|
Projekte rund um Elektronik, Server, Windows und mehr |
|

Ansteuerung für 433 MHz Funksteckdosen
Nachdem nun der Raspberry komplett eingerichtet wurde, kommen natürliche ettliche Ideen.
In diesem Projekt soll zunächst ein oder mehrere Funksteckdosen angesteuert werden. Dabei machen Steckdosen von ELRO AB440 zunächst den solidesten Eindruck mit dem sich dies realisieren lässt. Diese Funksteckdosen gibt es oft im Baumarkt als dreier-SET für unter 20 Euro. Doch auch andere Funksteckdosen mit Einstellbaren DIP-Schaltern welche 5 Adressräume benutzen und fünf Geräte-ID nutzen lassen sich meist problemlos integrieren. Wichtig ist das die Funksteckdosen einen 10fachen DIP-Schalter verwenden. Zunächst soll der Raspberry diese relativ einfach ansteuern können. Später kommen dann weitere Funktionen hinzu wie z.B. eine kleine Weboberfläche mit sich die Funksteckdosen dann manuell vom Handy aus steuern lassen und ein Cronjob der zu festgelegten Zeiten die Funksteckdosen schaltet.
Vorraussetzungen:
Um die Funksteuerung vornehmen zu können werden sowohl Funksteckdosen, ein 433 MHz Sender und die Software benötigt. Der Sender ist oft bei Amazon oder Conrad für unter 2 Euro zu bekommen.Alternativ empfehle ich auch http://www.pollin.de oder http://www.raspiprojekt.de. Hier gibt es auch die komplette Anleitung wie der Sender an den pi angeklemmt wird und wie man diesen dann ansteueren.
Nachddem alles vorhanden ist wird der Sender wie im Bild an den Raspberry (hier Modell B) angeklemmt.
Ein Breakboard wie im Bild mit einigen Drahtlitzen lohnt sich mit dem Raspberry jederzeit wenn man weitere Versuche damit testen möchte.

Direkt im Anschluss sollte zunächts ein Update ausgeführt werden. So ist gewährleistet das man die aktuellsten Versionen installiert. Durch eingabe im LXTerminwird das Update dann ausgeführt:
sudo apt-get update
sudo apt-get upgrade
Danach wird wird der git-Core. Dies ist eine weitere Datenbank über die Software bezogen werden kann und wird häufig benötigt.
sudo apt-get install git-core
Ebenso WiringPi, welches aus dem GIT bezogen wird und zum Ansteuern der GPIO dient.
sudo git clone git://git.drogon.net/wiringPi
cd wiringPi
sudo ./build
cd ..
In der alten Variante unter wheezy wurde an dieser Stelle noch RCSwitch installiert. Wer seinen raspberry schon mit Jessie nutzt sollte lieber gleich auf raspberry-remote setzen. Alle weiteren Anleitung hier werden sich ebenfalls darauf beziehen. Dennoch die alte Anleitung als Archiv:
RCSwitch setzte Wiring Pi vorraus
sudo git clone https://github.com/r10r/rcswitch-pi.get
cd rcswitch-pi
sudo make
cd ..
Raspberry-remote kann wie folgt installiert werden:
sudo git clone git://github.com/xkonni/raspberry-remote.git
cd raspberry-remote
sudo make send
da man mit dem Befehl cd nun im entsprechenden Pfad /Home/pi/raspberry-remotei gewechselt hat, kann direkt mit dem ersten Befehl die Funksteckdose getestet werden. Die Funksteckdose sollte zuvor allerdings passend über die DIP-Schalter konfiguriert worden sein. Dazu weiter unten mehr.
./send 11111 1 1
Erste Code Gruppe (1111 1 1):
Die erste Code Gruppe 11111 gibt die Gruppe der Geräte an. Man redet hie rauch vom Hauscode. Die Funksteckdosen lassen sich mit den ersten fünf DIP-Schaltern in Position 1 (ON) bringen. Diese ersten fünf Schalter geben der Funksteckdosen dann die Adresse, auf welche sie reagiert. Dabei können mehrere Funksteckdosen diese Adresse bekommen.
Zweite Code Gruppe (111111 1):
Die weiteren fünf DIP-Schalter in der Funksteckdose sind dann die Geräte ID oder auch Gerätecode. Diese können bei mehreren Funksteckdosen doppelt vorkommen. Werden dann aber auch zusammen geschaltet. In dem Befehl send ist dies der zweite Code (1) und kann einen Wert von 0 bis 5 annehmen. Einige Funksteckdosen funktionieren allerdings nur mit der Code-ID 0 bis 4. Der fünfte DIP-Schalter hat dann in der Regel keine Funktion.
Dritte Code3 Gruppe (11111 1 1)
Die dritte Code gruppe gibt nun den schaltzustand der Funksteckdose an. Recht einfach steht 0 für aus und 1 für an.
Wurde nun eine Funksteckdose wie im Bild konfiguriert kann diese mit dem Befehl /.send 10000 2 1 an geschaltet werden. Mit ./send 10000 2 0 kann diese wieder ausgeschaltet werden.

Wer nun aber meint das sich der Geräte-Code per Binärsystem ansteruern lässt wird mit eigenene Versuchen schnell feststellen das der Gerätecode wirklich nur von 1 bis fünf funktioniert. Aber immerhin lassen sich so bis zu 155 Steckdosen ansteuern. In der Praxis werden manche aber Probleme mit einigen Hauscodes oder Gerätecodes bekommen. Durch Funkrefelktionen oder Störsignale beim Einschalten angeschlossener geräte kommt es immer mal wieder vor das sich die Steckdose nicht schalten lässt. Dann muss die Position der Funksteckdosen einfach mal um wenige cm verschoben werden. Erfahrungsgemäß passiert dies oft in Ecken. Manchmal schalten sich dies Funksteckdosen auch gleich wieder um. Das kommt häufig dann vor wenn das angesdhlossene Geräte selbst ein Störimpuls auslöst. Vor allem ältere Geräte die keine Vorschalteletronik besitzen können einen solch eher zufälligen Impuls auslösen.
Wer die Funkreichweite des Senders erhöhen will, sollte ein Draht an dem Lötanschluss anlöten. Dieser sollte ziemlich genau 17 cm länge betragen. Wer sich schon einmal mit Funk und Antennen befasst hat wird verstehen wie die Antennenlänge mit Frequenzen und Reichweiten zusammenhängt.
Wer den Befehl ./send weiter nutzen möchte sollte wissen das der Befehl wie hier Beschrieben ein kleines Programm ist und in dem Unterordner liegt. Daher wird hier ./ davor gesetzt. Für die weitere Verwendung sollte immer der volle Pfad mit angeben werden. Nach Installietaion dieser Anleitung sollte der volle Pfad /home/pi/wiring-pi/rscswitch/send 11111 01 1 laute. In späteren INstallation kamen jedoch auch folgende Pfade vor welche vermutlich durch Updates in der jeweiligen Softwareversion auftraten:
/home/pi/raspberry-remote/send oder auch /home/pi/raspberry-remote/send.
Natürlich auch abhängig davon in welchem Pfad ich mich bei der Installation befinden. Man sollte bei dem späteren Einbau der Befehele in eigene Programme und Cronjobs natürlich den Pfad zu seiner Installation wissen.
Eine weitere Prima Anleitung zur Fernsteuerung über eine Interne Website zur Ansteuerung aus der Ferne findet Ihr unter: http://alexbloggt.com/funksteckdosen-raspberry-pi-teil1/
Evtl. weitere notwenige Nachinstalltionen und Probleme
Bei Problemen nach der Installation habe ich mehrfach ratlos da gestanden um hatte oft keine Funktion beim schalten von die Probleme zu beheben.
Problem 1:
Nach der Installation kann zwar über das Terminal mit dem Befehl ./send 11111 03 01 eine Steckdose geschaltet werden. Aber über die WEboberfläche funktioniert es nicht
Wer Probleme mit schalten über raspberry-remote hat, sollte evtl. eine ältere Version einsetzen. Dies kann man auf https://github.com/xkonni/raspberry-remote/tree/40a0c6d9f35d5ee29a8d9f89d23d760527003dbe herunter laden. Entpackt die Zip Datei einfach und kopiert den Inhalt über die raspberry-remote Dateien drüber. Anschließend sollten folgende Befehle wiederholt werden um das ganze Ausführbar zu machen:
cd raspberry-remote
make send
make daemon
Weitere Links zu Raspeberry 433 MHz Projekten: